Installation in meinem Chalet mit Pelletheizung
Christophe Mercier (Epalinges)
Christophe Mercier und seine Familie halten sich regelmässig in ihrem Chalet in Orsières im Wallis auf. Um Wärmeverluste zu vermeiden, haben sie bei der Renovierung des Gebäudes darauf geachtet, die Isolierung zu verbessern. Über die Hausautomation können sie die Holzpelletheizung auch in ihrer Abwesenheit sehr präzise regulieren. Eine Investition, die sich schnell bezahlt macht, gut fürs Klima ist und erst noch den Komfort steigert.
Christophe Mercier (Epalinges)
Wie kann man sich dieses Chalet vorstellen?
Es handelt sich um ein grosses, zweistöckiges Chalet mit einer Gesamtnutzfläche von 178 Quadratmetern, das 1965 aus dem Holz eines alten Gebäudes auf 1200 Meter Höhe erbaut wurde. Wir haben es 2015 gekauft und von 2016 bis 2017 erweitert und renoviert.
Haben Sie diese Arbeiten ausgeführt, um Energie zu sparen?
Ja, unter anderem. Und um den Komfort zu steigern. Wir haben das Erdgeschoss komplett saniert und die Wärmedämmung der Wände und Decken im ersten Stock verbessert. Weiter haben wir alle Fenster dreifachverglast und eine Holzpelletheizung installiert, die mit einer Fernbedienung verbunden ist. Zu guter Letzt stammt ein Teil des Stroms von Solarzellen auf der Garage, und auf dem Dach des Chalets haben wir eine thermische Solaranlage zum Vorwärmen des Wassers geplant.
Als Architekt kannten Sie die Möglichkeit der Fernbedienung wahrscheinlich schon, richtig?
Ja, natürlich, und ich wollte unsere Heizungsanlage damit ausrüsten. Aber ich wusste nicht, welche Steuerungsoptionen die Hausautomation bietet. Der Heizungslieferant hat uns davon erzählt und uns zu unserer endgültigen Entscheidung geführt.
Was können Sie regeln?
Wir können zum Beispiel die Innentemperatur des Gebäudes abhängig von den in Echtzeit gemessenen Temperaturen anpassen, unterschiedliche Einstellungen für Tag und Nacht vornehmen oder sogar die Heizkurven anpassen. Wenn wir im Chalet sind, heizen wir das Erdgeschoss auf 20 °C und den ersten Stock auf 16 °C, wenn dieser wenig benutzt wird. In unserer Abwesenheit setzen wir den Höchstwert für das ganze Haus auf 10 °C. Über eine App auf dem Smartphone können wir ganz leicht die Temperatur einen halben bis einen Tag vor unserer Ankunft auf einen angenehmen Wert erhöhen.
Es ist sehr praktisch, und die Einsparungen sind beträchtlich
Hat nach der Installation alles gleich perfekt funktioniert?
Bei der Installation brauchte es eine gute Koordination zwischen dem Heizungsinstallateur, dem Elektriker und dem Informatiker. Hier klappte alles einwandfrei. Es war vielmehr die Software, die uns einige Probleme bereitete. Diese konnten aber im Rahmen der Garantie behoben werden. Zudem brauchte es ein Jahr Zeit, um einige der Grundparameter präzise an die realen Gegebenheiten vor Ort anzupassen. Aber jetzt, eineinhalb Saisons nach Inbetriebnahme, läuft alles sehr gut, wir sind sehr zufrieden damit.
Konnten Sie dank der Fernbedienung Einsparungen erzielen?
In den letzten zehn Monaten konnten wir mit 1800 Kilogramm Holzpellets das Chalet heizen und Warmwasser erzeugen. Ich schätze, dass wir ohne die Absenkung der Heizung auf ein Minimum während unserer Abwesenheit rund 4000 Kilogramm Pellets pro Jahr verbrauchen würden. Dies ist eine erhebliche Einsparung. Die Kosten für die Installation der Fernbedienung waren nach kaum einem Jahr amortisiert. Darin nicht eingerechnet sind die 88 Franken pro Monat für den Internetanschluss, wobei dieser Preis auch ein Abo für das Fernsehen beinhaltet.
Glauben Sie, dass die Heimautomation eine gute Lösung für Zweitwohnungen ist?
Ja, es ist nicht nur eine sehr bequeme Lösung, sondern auch viel wirtschaftlicher, als das Chalet durchgehend zu heizen. Und falls etwas nicht vom ersten Tag an perfekt funktioniert, kann man während der zweijährigen Garantiezeit ohne zu zögern die Hilfe der Techniker in Anspruch nehmen. Diese helfen den Besitzern bei der Analyse der Situation, der Anpassung der Parameter und bei allfälligen Problemen.
Chalet in Orsières (VS)
