So einfach geht Sparen in der Zweitwohnung

 <p><em>Bregaglia Engadin Turismo</em></p>

Bregaglia Engadin Turismo

Wie schon der Sommer gestaltet sich auch der Herbst 2020 als Heimspiel. Statt in die grosse weite Welt hinauszuströmen, verbringt aufgrund der aktuellen Lage ein Grossteil der Schweizer Bevölkerung die Herbstferien zu Hause.

Wie praktisch, wenn man gerade jetzt eine der rund 700 000 Zweitwohnungen im Land sein Eigen nennt. Denn was gibt es Schöneres, als sich aufzumachen in die einzigartige Ruhe der Belalp, ins mediterran anmutende Morcote oder ins herbstlich verträumte Bergell, um ein paar freie Tage im zweiten Zuhause zu geniessen? Noch schöner ist es, wenn sich das Zweitheim nicht nur komfortabel und warm präsentiert, sondern auch kostengünstig und klimafreundlich daherkommt.

Und das geht einfacher als gedacht. Mit der Installation einer Fernbedienung für die Heizung können jährlich bis zu 60 Prozent Energiekosten in der Zweitwohnung gespart werden. Bei 700 000 Zweitwohnungen in der Schweiz wären das etwa 2000 Gigawattstunden im Jahr. Das entspricht dem jährlichen Energieverbrauch aller Haushalte in Bern und Lausanne zusammen.

Dank MakeHeatSimple, einer Initiative von EnergieSchweiz, wird die Installation der Fernbedienung jetzt in nur wenigen Schritten – schnell und einfach – möglich. Ideal, um sich in den Herbstferien, zwischen der Wanderung und der Weinverköstigung oder zwischen der Gartenarbeit und der Apfelernte, kurz darum zu kümmern. (scu)

 

Weniger Kosten, mehr Komfort

 Bei der Volkszählung im Jahr 2000 wurden in der Schweiz noch 420 000 Zweitwohnungen gezählt. Zehn Jahre später waren es etwa 500 000 und aktuell sind es rund 700 000. Zweifelsohne sind sie beliebt. Anteilsmässig am meisten Zweitwohnungen fallen auf die Ferienkantone Graubünden, Wallis und Tessin. Auch in den bevorstehenden Herbstferien werden viele (Stockwerk-)Eigentümerinnen und -eigentümer in ihren Ferienwohnungen anzutre£en sein. Nicht nur, um die letzten warmen Tage beim Wandern, Pilzsammeln oder beim benachbarten Winzer zu geniessen. Die angenehmen Herbsttemperaturen sind wie gemacht, um die Ferienwohnung auf Vordermann zu bringen. Kleine Reparaturen hier, ein neuer Anstrich dort oder auch Gartenarbeiten gehen jetzt locker von der Hand. Warum die Zeit nicht gleich nutzen, um das zweite Zuhause ökologisch wie ökonomisch auf die Winterzeit vorzubereiten?

 

Wärmeregulierung aus der Ferne

Mit der Installation eines modernen Fernsteuersystems für die Heizung lassen sich nicht nur bis zu 60 Prozent des Energieverbrauchs einsparen, auch der Komfort steigt. Denn damit lässt sich zukünftig die Heizung in der Ferienwohnung ganz praktisch und unkompliziert von zu Hause aus regulieren. Kein Frieren mehr bei Ankunft für diejenigen, die beim letzten Besuch die Heizung komplett abgeschaltet haben. Kein Loch mehr im Portemonnaie für jene, die die Heizung auch in ihrer Abwesenheit auf mindestens 15 °C belassen – was übrigens die meisten tun. Und auch kein Organisationsaufwand mehr für die wenigen, die den Ferienwohnungsschlüssel dem Nachbar anvertrauen, damit er vor ihrer Anreise die Heizung aufdreht.

 

Einfach und schnell zum Ziel

Ganz unabhängig davon, ob das Ziel in der maximalen Kosteneinsparung liegt, ob die beste Klimanote angestrebt wird oder ob höchster Komfort gefragt ist – ein Fernsteuersystem für die Heizung in der Zweitwohnung ist durch und durch ein Gewinn. Das gilt übrigens auch für Stockwerkeigentümerinnen und -eigentümer. Auf der Internetplattform MakeHeatSimple.ch erhalten Interessierte eine Art virtuellen Begleiter. Anhand von sechs Fragen über die technischen Gegebenheiten in der Zweitwohnung und zu den individuellen Bedürfnissen der Eigentümerin oder des Eigentümers wird bereits nach wenigen Minuten das geeignete Fernsteuerungssystem empfohlen. Eine Liste mit ortsansässigen Fachgeschäften und Installateuren, die gleich die technische Umsetzung übernehmen können, gibt es dazu. Sieht aus, als wenn das Projekt MakeHeatSimple hält, was der Name verspricht. Und wer hat’s initiiert? Die Walliser werden bald nicht mehr nur mit Raclette, sondern auch mit den meisten Fernbedienungen für Zweitwohnungen assoziiert. Schliesslich wurde das Projekt MakeHeatSimple letztes Jahr im Kanton Wallis lanciert, von Energie Schweiz, dem nationalen Programm des Bundesamtes für Energie. Das erste Jahr war mit 10 000 Installationen im Kanton Wallis äusserst erfolgreich. Bereits im April 2019 wurde MakeHeatSimple allen Interessierten in der ganzen Schweiz zugänglich gemacht.

 

 

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